Auf Fahrradreise in Italien
Das Piemont mit dem Rad entdecken
Von Bellinzona zum Lago Maggiore
Orte entlang der Tour:
Bellinzona (299 m ü.M.) - 17 km - Gordola
Gordola (205 m ü.M.) - 5 km - Locarno
Locarno (198 m ü.M.) - 2 km - Ascona
Ascona (199 m ü.M.) - 15 km - Cannóbio
Cannóbio (214 m ü.M.) - 12 km - Verbania (193 m ü.M.)
Gesamt: 51 km
Tour: leicht
Beschilderung: keine besondere Radbeschilderung
Streckenbeschaffenheit: durchgehend asphaltiert
Sie starten zunächst noch im schweizerischen Tessin in Bellinzona, der Stadt mit den drei Burgen. Die gemütliche Fahrt geht durchs tellerflache Piano di Magadino, dem Delta des Ticino. Genussvolles Radeln abseits der Hauptstrassen erwartet Sie hier. Der Radweg leitet in Richtung Locarno. Mit Minusio wird ein Vorort von Locarno erreicht. Eine herrliche Promenade führt ins quirlige Locarno. Wir überqueren die fache Maggia mit Ziel Ascona. Die Strasse verengt sich nun. Nun müssen wir auf der einzigen Strasse entlang des Sees zusammen mit dem Autoverkehr radeln. Aufgrund des Ausflugsverkehrs um den Lago Maggiore - vor allem im Sommer - muss hier aufmerksam gefahren werden.
Die teils schlecht asphaltierte Straße verläuft oberhalb des Wassers; es gibt leider keine Möglichkeit an das Ufer zu gelangen! Nur die Villen haben direkten Seezugang. Hier ist zudem kein Radweg vorhanden, doch traumhafte Ausblicke auf das glitzernde Wasser des Sees und die umliegenden Berge machen das allemal wett. Hier gibt es keine Steigungen: die Strecke ist komplett flach.
Malerisch liegen die Isole di Brissago, die Brissago-Inseln, im See. Der Ort Brissago wurde bekannt für seine Tabakindustrie, doch außer dem großen Gebäude (Fabbrica Tabacchi) ist für den durchreisenden Radler nichts weiter zu entdecken. Mit Einführung des Euro verschwanden im Ort die zahlreichen Stuben zum Geldtausch. Zwischen dem gleichnamigen Ort und Cannóbio verläuft die Landesgrenze Schweiz - Italien.
Benvenuto a Italia! Willkommen in Bella Italia.
Übernachtungsmöglichkeiten unterschiedlicher Kategorien bietet das überaus malerische Cannóbio; es sind auch Campingplätze vorhanden. Ein Bummel durch die alten Gassen oder von der Anlegestelle zum Hafen lohnt auf jeden Fall. Alte Palazzi und Arkaden säumen die Ufer-Piazza, wo Ristorantes zum Verweilen einladen. Etwas weiter liegt der kleine Hafen. Vielleicht werfen Sie auch einen Blick in die Höhe: hoch über dem Dorf und dem Torrente Cannobino lugt die kleine Kirche Sant' Anna zwischen den dunklen Bäumen hervor.
Bei Cánnero erblicken wir zwei kleine Inseln im See, welche unbewohnt sind. Die Castelli di Cánnero sind ein fotogener Blickfang.
Das circa 1100 Einwohner
zählende Cánnero liegt auf dem Schwemmlandkegel des Rio Cánnero und
ist von Olivenhainen umgeben. Im See sind zwei kleine Inseln, die Castelli
Cánnero, vorgelagert. Rasch ist dann auch die kleine Gemeinde Oggebbio
erreicht, deren Dörfer bis weit in die Berge hineinreichen. Nun trennen
Sie noch weitere schöne 12 km von Verbania, wo diese diese Etappe
endet.
Verbania entstand 1939 aus der Verbindung von Intra und Pallanza und hat
heute circa 31.000 Einwohner. Somit ist Verbania eine der größten Orte am See.
Von hier kann man bequem mit der Autofähre über den See nach Laveno am Ostufer des Lago Maggiore übersetzen. Die Fähren fahren regelmässig und Sie müssen keine lange Wartezeiten in Kauf nehmen.
Von Laveno aus könnte dann die Reise weitergehen Richtung Lago di Lugano.
Bildnachweis: ©U.Stüwe-Schmitz
Bücher & Karten zur Tour:
Eva M. Neuenschwander
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Lago Maggiore
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