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Anschlusstour:Pseirer Radweg - eine Radtour durch das Passeier Tal

Auf Fahrradreise in Südtirol

Wappen Südtirol den Vinschgau (Val Venosta) mit dem Rad entdecken

Durch den Vinschgau - Auf dem Etsch-Radweg bis Meran


Orte entlang der Tour:

Reschen (1497 m) - 3,5 km - Graun (1520 m)
Graun - 5,5 km - St. Valentin
St. Valentin - 7 km - Burgeis (1201 m)
Burgeis - 6,5 km - Glurns (910 m)
Glurns - 9,5 km - Prad (913 m)
Prad - 9 km - Laas
Laas - 6 km - Göflan
Göflan - 8,5 km - Latsch
Latsch - 4 km - Kastelbell (600 m)
Kastelbell - 8,5 km - Naturns (554 m)
Naturns - 9 km - Töll
Töll - 3,5 km - Algund (320 m-360 m)
Algund - 4 km - Meran (325 m)

Gesamt: 86,5 km

Tour: leicht

Beschilderung: durchgehend

Streckenbeschaffenheit: durchgehend asphaltiert

Der Vinschger Radweg leitet von der österreichischen Grenze beim Skirort Nauders hinab durch das abwechslungsreiche Vinschgau nach Meran. Der Radweg ist Teil der Via Claudia Augusta von Donauwörth bis Ostiglia und auch Teil des Etsch-Radweges, da die Etsch hier unweit vom Ort Reschen in einem Waldstück entspringt. Wer die Quelle besuchen will, nimmt den beschilderten Wanderweg von Zentrum Reschens. Etwa 1 Stunde hin und zurück kann dafür veranschlagt werden.

Kirchturm im ReschenseeDie Radtour startet am Reschenpass an der Grenze zu Österreich in einer Höhe von 1508 m. Durch das herrliche Vinschgau-Tal geht es bei stetigem Gefälle hinunter in die Kurstadt Meran. Der Radweg ist vorbildlich ausgebaut und sehr gut beschildert. Er verläuft fast durchgängig auf asphaltiertem Boden und vermeidet die besonders in der Ferienzeit stark befahrenen Straßen. Auf dem Vinschger Radweg können Sie die Natur weit abseits vom Straßenlärm genießen.

Erleben Sie auf Ihrer Fahrt die unterschiedlichen Seiten des Vinschgaus. Der Obervinschgau hat einen eher alpinen Charakter, die Dörfer erscheinen ruhig und beschaulich, der Winter lässt sich später verdrängen als im unteren Vinschgau, und so gibt es im oberen, höher liegenden Teil des Tals zwangsläufig auch weniger Tourismus. Dennoch gibt es gute Unterkunftsmöglichkeiten und Gastronomie auf gutem Niveau. Je weiter Sie sich dem Untervinschgau nähern, desto milder wird das Klima. Der Blick schweift über weite Obstplantagen: Aprikosen und Äpfel werden angebaut und verwandeln das Tal im Frühjahr in ein endlos scheinendes Meer aus weißen und rosafarbenen Blüten. Eingerahmt von den vergletscherten Bergen der Ortlergruppe, der Texelgruppe und den Ötztaler Alpen bietet das Tal ein zauberhaftes Bild.

Weit oben in den Ötztaler Alpen zum Similaun fand im September 1991 ein deutsches Ehepaar den Mann im Eis. Heute liegt "Ötzi" in einem sorgfältig klimatisierten Raum in Bozen im Museum. Grabungsfunde belegen, dass der Vinschgau bereits zur Bronzezeit besiedelt wurde, doch das Tal blieb immer arm und bot den Bewohnern kaum genügend Auskommen. So zogen bis zum Beginn des 20. Jh. viele Kinder, die sogenannten "Schwabenkinder", im Frühjahr in oft qualvollen Märschen über die verschneiten Pässe nach Süddeutschland, wo sie als billige Arbeitskräfte in der Landwirtschaft unterkamen. Heute gilt der Obervinschgau immer noch als strukturarmes Gebiet, während der Mittel- und Untervinschgau durch Obstanbau und Tourismus ein gutes Auskommen hat.

In Reschen müssen Sie direkt am Start eine Entscheidung treffen: Sie können dem Reschensee auf beiden Seiten folgen, bevor Sie nach St. Valentin auf der Haide kommen. Vorbei am Haidersee rollten die Räder ins noch sehr ursprünglich wirkende Burgeis. Hoch über dem netten Ort mit seinen verwinkelten Gassen und schönem Dorfplatz liegt das Benediktinerkloster Marienberg. Vom Dorf führt eine schmale Fahrstrasse zu dem mächtigen weißen Gebäude.

in den Gassen von GlurnsDas alte Glurns ist mit seinen knapp 900 Einwohnern die kleinste Stadt Südtirols. Bereits 1304 erhielt man das Stadtrecht, und da man das Stapelrecht für Salz und Erz besaß, entwickelte sich Glurns zu einer blühenden Handelsstadt. Im Zuge des Engadiner Krieges zerstörten die siegreichen Schweizer Glurns sowie andere Dörfer, doch Glurns wurde rasch wieder von den Habsburgern aufgebaut. Die noch heute gut erhaltene Stadtmauer mit ihren drei Toren, massiven Türmen und Gräben ist überall präsent. Beim Bummel durch die Laubengassen muss man manchmal den Kopf einziehen - damals war der Mensch halt nicht so groß gewachsen.

Weiter rollen die Räder nach Prad am Eingang zum Trafoier Tal, von wo die steile Serpentinenstrasse hinauf zum Stilfser Joch führt. Etwas außerhalb vom Ort liegt die aus dem 13. Jh. stammende romanische Kirche St. Johann. Wie fast alle Kirchen im Vinschgau ist auch hier die Tür fest verschlossen, um Räubern den Zugang zu verwehren. Leider sind in der Vergangenheit aus etlichen Kirchen alte wertvolle Stücke gestohlen worden. Wer das Kircheninnere besichtigen möchte, muss sich im Dorf den Schlüssel abholen. Der nächste Ort Laas ist bekannt für seinen weißen Marmor und seine Vinschger Marillen. So wird seit mehreren Jahren Anfang August das "Marmor & Marillen-Fest" gefeiert.

ApfelplantageDas von Obstgärten umgebene Schlanders wirbt damit, den höchsten Kirchturm Tirols zu besitzen - der 97 m hohe Turm der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt ist Wahrzeichen des Ortes. Der Ort wird vom Radweg nicht direkt berührt. Sie haben Göflan und die Ponte die Legno (neue Holzbrücke) passiert und rollen auf Morter zu. Sie radeln durch Obstwiesen hinab nach Latsch mit dem Bierkeller. Immer der Beschilderung Via Claudia folgend fliegen die Kilometer am Flussufer entlang bis Kastelbell dahin. Etsch und Obstgärten begleiten Sie weiter bis Naturns, wo das uralte Kirchlein St. Prokulus Ziel vieler Besucher ist, denn es besitzt die ältesten Fresken des deutschen Sprachraums. Also nicht verpassen!

Entlang der Hauptstrasse kommen Sie nach Töll, wo Sie am Etschkraftwerk die SS 38 queren müssen, um auf den Radweg linkerhand zu gelangen (Achtung). 7 herrliche Kehren erwarten Sie nun und jede gibt einen phantastischen Ausblick in das weite Tal der Etsch frei. Nette Rastmöglichkeiten bieten sich zur ausgiebigen Pause an.

Mit dem sonnenverwöhnten Algund ist schon fast der Endpunkt der Vinschgauer Tour erreicht: Meran. Hier können Sie so richtig die Seele baumeln lassen. Beim Bummel durch die Lauben können Sie Südtiroler Spezialitäten wie Speck, Kaminwurz, getrocknete Steinpilze und vieles mehr erstehen. Die vielen gemütlichen Cafés und Eisdielen, die teils noch urigen Wirtshäuser oder auch die italienisch angehauchten Ristorantes lassen das Kulinarische nicht zu kurz kommen. In manchen Lokalen wird das in Italien übliche "coperto" (also das Gedeck) extra berechnet. Rechnungen sollten Sie noch eine Weile einstecken, da ab und zu die Finanzpolizei kontrolliert.

Der Vinschgauer Radweg bietet Anschluss bzw. Weiterfahrt auf dem Etsch-Radweg hinein ins Trentino bis zum Gardasee und Endpunkt Adria.

Bildnachweis: ©HG Schmitz, U.Stüwe-Schmitz

Bücher & Karten zur Tour:

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Bruno Maccallini

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Wir stellen Ihnen baldmöglichst ein Reiseangebot zu dieser Tour vor.


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Tourismusbüros:

Tourismusbüro Glurns
Rathausplatz 1
I-39020 Glurns / Glorenza
Tel. +39-0473-831 097
Fax +39-0473-835 224
E-Mail: glurns@rolmail.net
www.ferienregion-obervinschgau.it

Ferienregion Obervinschgau (Mals, Burgeis, Schluderns, Glurns)
St. Benediktstr. 1
I-39024 Mals im Vinschgau
Tel. +39-0473-831 190
Fax +39-0473-831 901
E-Mail: info@ferienregion-obervinschgau.it
www.ferienregion-obervinschgau.it
Ferienregion Vinschgau
Kapuzinerstraße 10
I-39028 Schlanders
Tel. +39-0473-620480
Fax +39-0473-620481
E-Mail: info@vinschgau.net
www.vinschgau.net
Tourismusverband Meraner Land
Gampenstr. 95
I-39012 Meran / Merano
Tel. +39-0473-200 443
Fax +39-0473-200 188
E-Mail: info@meranerland.com
www.meranerland.com
Kurverwaltung Meran
Freiheitsstr. 45
I-39020 Meran
Tel. +39-0473-27 20 00
Fax +39-0473-23 55 24
E-Mail: info@meran.eu
www.meran.eu

Sehenswertes & Wissenswertes:

Graun/Reschensee:

der aus dem See ragende Kirchturm, Heimatmuseum 

Burgeis:

Benediktinerstift Marienberg, historischer Ortskern, Fürstenburg

Glurns:

mittelalterlicher Charakter, Laubengänge 

Schluderns:

Vinschger Museum, Rüstungssammlung in der Churburg

Schlanders: 

Spitalkirche, Schlandersburg (nicht zu besichtigen)  

Latsch:

Schloss Goldrain, Seilbahn 

Kastelbell:

Schloss Kastelbell 

Naturns: 

Naturparkhaus Texelgruppe, St. Prokulus Kirche 

Algund: 

Kloster Maria Steinach, alte Pfarrkirche zu St. Hippolyt und Erhard, Menhire und Schalensteine aus der ligurisch-illyrischen Besiedlung 

Meran: 

Altstadt mit den "Lauben", Therme Meran, Gärten von Schloss Trauttmansdorff, Tappeinerweg, Kurhaus und Kurpromenade längs der Passer, Galopprennbahn, Stadttheater, Stadtmuseum, Pfarrkirche St. Nikolaus, Sissi-Denkmal, Postbrücke, Gilfklamm