Auf Fahrradreise in der Schweiz
Die Zentralschweiz mit dem Rad entdecken
Drei
Seen in einer Tour -
Ägerisee - Zuger See - Vierwaldstätter See
Orte entlang der Tour:
Hauptsee/Morgarten (729 m ü.M.) - 8 km - Unterägeri
Unterägeri (720 m ü.M.) - 15 km - Zug
Zug (425 m ü.M.) - 6 km - Cham
Cham (418 m ü.M.) - 6 km - Rotkreuz
Rotkreuz (430 m ü.M.) - 20 km - Luzern (436 m ü.M.)
Gesamt: 55 km
Tour: leicht
Beschilderung: durchgehend
Streckenbeschaffenheit: durchgehend asphaltiert
Die Tour beginnt mit gemütlichem Radeln am Seeufer entlang. Mit Blick auf das kristallklare Wasser des Ägerisees rollen die Räder auf der Hauptstrasse locker dahin. Das 1908 eingeweihte Morgartendenkmal erinnert an die verlustreiche Schlacht von Morgarten, in welcher im November 1315 die Habsburger von den Eidgenossen (Uri, Schwyz und Unterwalden) geschlagen wurden. Obwohl die Schlacht auf Schwyzer Gebiet in der Enge zwischen Sattel und dem See stattfand, hat man seinerzeit das Denkmal auf Zuger Boden errichtet, was damals zum Streit zwischen den beiden Kantonen führte. Heute gibt es jedes Jahr eine Feier und das Morgartenschiessen.
Mit Unterägeri ist das See-Ende erreicht. Der Radweg folgt der Hauptstrasse, und es geht kräftig bergab. Der offizielle Radweg Nr. 9 führt von über Baar nach Zug, da man die Höllgrotten einbinden wollte. Wer kein Interesse an einer Besichtigung der kühlen Grotte hat, kann zeitsparend der Hauptstrasse direkt nach Zug hinein folgen.
Zug ist mit rund 26.000 Einwohnern die größte Stadt im gleichnamigen Kanton. Dieser Kanton in der Zentralschweiz ist bekannt als Steueroase, da die Unternehmensbesteuerung auf äußerst niedrigem Niveau liegt. Der Ort liegt malerisch direkt am Zuger See. Der Radweg leitet praktisch direkt in das Altstadtviertel und zum See hinunter.
In der Altstadt ist das Petrus-Claver-Haus mit seiner barocken Fassadenmalerei sehenswert. Ein Foto wert ist auch der Zytturm mit seinem blau-weißem Dach und stolzen 52 m Höhe. Vielleicht legen Sie eine Pause ein und genießen ein Stück Zuger Kirschtorte ? Doch Vorsicht : die Torte wird mit viel "Kirschwasser" zubereitet ! Empfehlenswerter ist somit eventuell ein Fischgericht. Frisch aus dem Zuger See wird der Seesaibling zubereitet, der sich großer Beliebtheit erfreut.
Der Radweg führt meist dicht am Ufer entlang. Weite artenreiche Riedwiesen sind hier am Zuger See bis Cham erhalten. Der Weg ist nicht durchgehend asphaltiert, jedoch absolut flach und so auch für Familien bestens geeignet.
Von Cham geht es weiter in Nähe des Ufers und Bahnlinie weiter und kommt nach Rotkreuz, einem wichtigen Industrie- und Gewerbestandort des Kantons Zug.
Die folgenden rund 4 km bis Gisikon sind entlang der Hauptstrasse auf dem Velostreifen zurückzulegen. Dann leitet der Veloradweg Nr. 9 über die Reuss und folgt auf Schotterbelag dem Fluss über Emmen nach Emmenbrücke. Wer einen asphaltierten Untergrund für sein Rad wünscht, nimmt die Hauptstrasse von Gisikon immer geradeaus nach Dierikon und weiter unweit des Rotsees vorbei. Der schmale gut 2500 m lange Rotsee ist für seine Regattastrecke bekannt.
Wir nähern uns nun Luzern mit raschen Umdrehungen des Rades, denn die Straße fällt. Schon ist das Wasser des Vierwaldstätter Sees zu erkennen. Und dann sind wir mitten drin im Trubel der Stadt. Am Quai herrscht immer reger Touristenbetrieb. Hier starten die weißen Dampf- und Motorschiffe zur Fahrt über den See. Der Vierwaldstätter See ist wohl einer der bekanntesten Seen der Schweiz, jedoch nur der fünftgrößte See mit 114 km2. Die größte Länge beträgt 38,1 km zwischen Luzern und Flüelen. Die größte Tiefe wird mit 214 m angegeben.
Die Reuss teilt Luzern in Altstadt und Neustadt. Die Spreuerbrücke und die wohl berühmtere Kapellbrücke mit dem Wasserturm überspannen den klaren Fluss.
Am 18. August 1993 fiel die älteste Holzbrücke der Schweiz fast vollständig einem Brand zum Opfer. Lediglich der Wasserturm und die zwei Brückenköpfe konnten gerettet werden. Doch das Wahrzeichen Luzerns sollte wieder aufgebaut werden, das war gar keine Frage. Innerhalb von nur 8 Monaten wurde die Brücke wieder rekonstruiert. Inzwischen ist das helle Holz soweit verwittert, dass kein Unterschied mehr zur alten Brücke erkennbar ist.
Es ist selbstverständlich, dass das Rad in der Stadt an der Hand geführt wird.
Bildnachweis: ©U.Stüwe-Schmitz
Bücher & Karten zur Tour:
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