Auf Fahrradreise in der Schweiz
Waadt / Vaud mit dem Rad entdecken
Durchs Gros-du-Vaud
Vom Lac Léman nach Yverdon-les-Bains
Orte entlang der Tour:
St. Sulpice (394 m) - 11 km - Gollion
Gollion (506 m)
- 3 km - Cossonay-Gare
Cossonay-Gare
(562 m) - 2 km - Penthalaz
Penthalaz (491 m) - 8 km - Eclépens
Eclépens (461 m) - 2 km - La Sarraz
La Sarraz (490 m) - 7 km - Bavois
Bavois (447 m) - 2,5 km -
Chavorney
Chavorney (452 m) - 2,5 km - Essert-Pittet
Essert-Pittet (450 m) - 3 km - Ependes
Ependes (447 m) - 6 km- Yverdon-les-Bains (435 m)
Gesamt: 47 km
Tour: leicht
Beschilderung: durchgehend
Streckenbeschaffenheit: durchgehend asphaltiert
Der Ballungsraum um Ouchy - Lausanne liegt nun hinter uns, wir sind bis St Sulpice geradelt und werden nun das Genfer-See-Gebiet verlassen.
Inzwischen ist es ruhiger geworden. Mit Erreichen des La Venoge-Deltas teilen sich die Route Nr. "5" und "1". Die "1" führt weiter am See entlang nach Genf, während die "5" nordwärts nach Yverdon-les-Bains führt. Mit Verlassen der Seenähe wechselt die Landschaft. Wir gelangen ins weite und hügelige Gros-de-Vaud, die Kornkammer der Schweiz.
Der Radweg leitet uns über die Autobahn nach Echandens. Ab hier wechselt der Asphaltbelag mit leichtem Schotterbelag. Entlang der La Venoge, wo sich größere Biberkolonien angesiedelt haben, geht es in nördlicher Richtung durch ländliches Gebiet nach Gollion und Cossonay-Gare. Wir radeln durch die wellige Kornkammer des Gros-de-Vaud. Die Strecke birgt nun ein stetiges Auf und Ab, wobei die Anstiege vor allem vor den kleinen überschaubaren Ortschaften anzutreffen sind.
Übernachtungsmöglichkeiten sind hier etwas rar, ebenso Lebensmittelgeschäfte. Mein Tipp : rechtzeitig am See mit Proviant eindecken und ein zünftiges Picknick einlegen. Ordentliche Zimmer bieten die Auberges communales und B&B. Hôtel de Ville bezeichnet übrigens das Rathaus und kein Hotel. Da in den Gemeinden zum überwiegende Teil Französisch gesprochen wird, sind Sprachkenntnisse durchaus mehr als hilfreich.
In Cossonay-Gare durchqueren wir das Gelände der Grands Moulins, die bereits 1500 gegründet wurden, heute jedoch unter dem Namen Provimi Kliba neben Hartweizengries und Backmehl auch Futtermittel herstellen. Wenig weiter kommen wir nach Penthalaz, das wohl über einen Campingplatz, jedoch über kein Hotel verfügt.
Nach Lussery heißt es kräftig in die Pedalen zu treten. Der Ort ist mit rund 350 Einwohnern sehr klein, so dass wir zügig nach Eclépens am Fuß des 600 m hohe Mormont weiterradeln. Der Ort ist mit 975 Einwohnern ebenfalls recht überschaubar und lebt ebenfalls von der Landwirtschaft. Die Auberge communale bietet neben einer großen Terrasse nette Zimmer an, wobei auch hier im August auf dem Schild "nous sommes en vacances"- "wir sind in Ferien" - zu lesen steht.
Von Eclépens folgen wir der Hauptstrasse nach La Sarraz. Hier thront das guterhaltene Chateau de La Sarraz aus dem 11. Jh., welches von 13.00 bis 17.00 Uhr besichtigt werden kann. Sehenswert ist das Heimatmuseum mit seiner umfangreichen Innenausstattung aus der Herrschaftszeit der Familie La Sarra und das Musée du cheval, das Pferdemuseum.
Der Radweg leitet über Orny direkt an die Bahnlinie und ist ab hier nicht mehr asphaltiert. Wir überqueren daher die Gleise und radeln über Bavois mit seinem Chateau-dessus und das langgezogene Chavornay durch eine weite Ebene, die Pleine de l'Orbe.
Das kleine Haufendorf Essert-Pittet liegt 7 km vor Yverdon-les-Bains. Direkt gegenüber vom kleinen Bahnhof liegt das Hotel Orchidée. Von hier geht es flach weiter, vorbei an weiten Feldern mit Getreide oder Mais. Um Ependes werden viele Zuckerrüben angebaut, welche für die Zuckerfabrik Aarberg bestimmt sind. In der Nähe des Bahnhofs liegt das Schloss von Ependes.
In Yverdon-les-Bains können wir das Wasser des Neuenburger Sees, des Lac de Neuchâtel, noch nicht sehen. Der Radweg leitet problemlos zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die mittelalterliche Altstadt liegt zwischen der Thielle (Zihl) und dem Canal Oriental.
Über die Rue Pestalozzi kommen wir zum Place Pestalozzi. Beeindruckend ist die Stadtkirche Notre Dame von 1757. Stattliche Bürger- und Patrizierhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert stehen hier wie das Hôtel de Ville, wo wechselnde Ausstellungen zum Besuch einladen. Für eine Pause interessieren uns aber eher die rund um den Platz liegenden Cafés und Restaurants.
Das Schloss Yverdon stammt aus dem 13. Jahrhundert und verbleibt mit seinen massiven von roten Dächern gedeckten Rundtürmen eindrucksvoll im Gedächtnis.
Tipp: im August haben die Auberges oft wegen Ferien geschlossen. Es empfiehlt sich daher evtl. vorzubuchen bzw. von unterwegs zu telefonieren
Mein Tipp: rechtzeitig am See mit Proviant eindecken und ein zünftiges Picknick einlegen.
Bildnachweis: ©U.Stüwe-Schmitz
Bücher & Karten zur Tour:
Mittelland-RouteRomanshorn - Lausanne
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